Der private Bauherr, plant den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 27 Wohneinheiten. Das Neubaukomplex, wird in drei Gebäudeteile gegliedert. Das Gebäude 3, ist vom Gebäudeabschnitt 1 und 2 getrennt. Die Gebäudeabschnitte, sind mit einer zusammenhängenden Tiefgarage verbunden.
Für die planerische Maßnahme, wurden wir durch den privaten Bauherrn für die Kostengruppen 410 bis 490 in den Leistungsphasen 1 bis 4 beauftragt.
Das Energie- und Planungskonzept hat für die Beheizung des Neubaus, eine Luft-/ Wasser-Wärmepumpenanlage, mit Aufstellort auf dem Flachdach vorgesehen. Die dazugehörige Inneneinheit findet im Technikraum des Untergeschosses ihren Standort. Die Wärmeübergabe erfolgt über eine Flächenheizung je Wohnung. Für die Übergangszeit, werden die Bäder mit zusätzlichen Handtuchwärmekörper ausgestattet. Für die zwei Treppenhäuser, werden jeweils statische Heizflächen vorgesehen.
Die sanitärtechnischen Anforderungen, wurden nach den normativen Vorgaben geplant. Die Warmwasserversorgung erfolgt über dezentrale Durchlauferhitzer je Wohnung.
Das häusliche Abwasser und das Niederschlagswasser wird auf dem Grundstück im Trennsystem entwässert und bis zum Kontrollschacht innerhalb der Grundstücksgrenze geführt und eingeleitet. Für die Bemessung des Niederschlagswassers, ist ein Überflutungsnachweis berechnet und die dafür notwendigen Maßnahmen von Rückhalte- und Einleitvorrichtungen auf dem Grundstück getroffen worden.
Zur Sicherstellung der Luftqualitäten, wurde mit einem Lüftungskonzept nach der DIN 1946-6 und DIN 18017-3 geplant. Damit, ist sowohl die Lüftung der vorgenannten feuchtebelasteten Räume als auch die für den Bautenschutz notwendige Feuchteschutzlüftung für die gesamten Wohnungen sichergestellt worden. Es sind zwei zentrale Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung vorgesehen, die in einem Pufferspeicher einspeisen und somit einen Wärmerückgewinnungsgrad erzielen.
Für die befindlichen Wasch- und Trockenräume im Untergeschoss, ist jeweils zur Feuchteregulierung ein Abluftrohrventilator mit einer aussengeführten Feuchtesteuerung vorgesehen. Die kontrollierte Zulufteinbringung erfolgt über eine aussengeführte Ansaugung.
Um auch den Energiestandards gerecht zu werden, ist für das Gebäude eine PV-Anlage eingeplant worden. Jede Wohnung erhält eine Tür-Video-Gegensprechanlage. Batteriebetriebene Rauchmelder sind in Fluren und dem Treppenhaus sowie innerhalb der Wohnungen, wo rechtlich vorgesehen, verbaut. Für die Aufzugsanlage, ist die erforderliche Schnittstelle für den Aufzugsbauer vorgesehen worden.